Zukunft MusikschuleMit großer Freude empfingen wir am Freitag, dem 26. Juni Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, zu einer offenen Gesprächsrunde bei uns im HSKD. Auch Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden, nahm an der Diskussion teil. Es ging um die Zukunft des HSKD und der sächsischen Musikschulen im Allgemeinen und dabei zuvorderst um die Themen Personalentwicklung und den Umgang mit Honorarverträgen.
»Das HSKD gehört zu den Leuchttürmen des Freistaates Sachsen.« Mit dieser so bildlichen Metapher begrüßte Barbara Klepsch die Anwesenden und stellte heraus, dass unserem Haus in der hiesigen Musikschullandschaft eine hervorstechende Rolle zukommt. Doch im Zuge der Diskussion wurde schnell deutlich, dass dieser Status nicht unantastbar, ja sogar in Gefahr ist.
Rund 40 % der Pädagog*innen des HSKD sind Honorarlehrkräfte. Was es im schlimmsten Fall bedeutet, in einem Honorar-Verhältnis zu stehen, hat die Corona-Krise sehr deutlich gezeigt. Doch auch mit Blick auf die Qualitätssicherung des Unterrichtes muss es unbedingtes Ziel sein, mehr Pädagog*innen in Festanstellung zu beschäftigen, was von Seiten der HSKD-Vertreter*innen sehr deutlich dargelegt und begründet wurde.
Frau Barbara Klepsch bedankte sich für die Einblicke in die Institution Musikschule sowie das vertrauensvolle Aufzeigen von Problemen und versicherte, einige Gedanken in der neuen Förderrichtlinie Musikschulen/Kulturelle Bildung aufzunehmen.
Am Ende der Debatten sind sich alle Anwesenden einig: An der kulturellen Nachwuchsförderung darf nicht gespart werden! |